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====Wer nicht träumt, der kann nicht leben! – Theater-AG aktualisierte Wedekind-Klassiker==== ====Wer nicht träumt, der kann nicht leben! – Theater-AG aktualisierte Wedekind-Klassiker====
-Mit einer beeindruckenden Ensemble-Leistung brachte die Theater-AG das Stück "FrühlingsErwachen!" des deutschen Dramatikers Nuran David Calis zur Aufführung. Nuran Calis bleibt mit seiner Fassung nah bei Frank Wedekinds Originalfiguren und ihren Geschichten, orientiert sich aber an der Lebenswirklichkeit und Sprache von heute.+Mit einer beeindruckenden Ensemble-Leistung brachte die Theater-AG im Frühjahr 2009 das Stück "FrühlingsErwachen!" des deutschen Dramatikers Nuran David Calis zur Aufführung. Nuran Calis bleibt mit seiner Fassung nah bei Frank Wedekinds Originalfiguren und ihren Geschichten, orientiert sich aber an der Lebenswirklichkeit und Sprache von heute.
-Die ausgebildete Theaterpädagogin Nicole Kassanke legte den Schwerpunkt der Inszenierung auf eine drastische und authentische Präsentation der Pubertät und den damit verbundenen familiären Konflikten. Das Stück zeigt exemplarisch die typische Problemlage dieses Lebensabschnitts, in dem sich die Jugendlichen so weit wie nie von sich entfernen und dabei den eigenen Gefühlen so gefährlich nah kommen. Nicht mehr in der Kindheit (wohin sie sich heimlich zurücksehnen) und noch nicht erwachsen, treffen sich acht Jugendliche regelmäßig am Wasser. Eine Clique zwischen Leere und Leben, im Alltag von Schule und Eltern dominiert, in Traum und Phantasie aber schon frei genug, in die Geheimnisse intensiven Lebens einzutauchen, "Tiefseetaucher" zu werden. Aber Montagmorgen findet dieser Wochenendtraum ein jähes Ende.+[[Bild:theater09.jpg|thumb|215px|FrühlingsErwachen!]]Die ausgebildete Theaterpädagogin Nicole Kassanke legte den Schwerpunkt der Inszenierung auf eine drastische und authentische Präsentation der Pubertät und den damit verbundenen familiären Konflikten. Das Stück zeigt exemplarisch die typische Problemlage dieses Lebensabschnitts, in dem sich die Jugendlichen so weit wie nie von sich entfernen und dabei den eigenen Gefühlen so gefährlich nah kommen. Nicht mehr in der Kindheit (wohin sie sich heimlich zurücksehnen) und noch nicht erwachsen, treffen sich acht Jugendliche regelmäßig am Wasser. Eine Clique zwischen Leere und Leben, im Alltag von Schule und Eltern dominiert, in Traum und Phantasie aber schon frei genug, in die Geheimnisse intensiven Lebens einzutauchen, "Tiefseetaucher" zu werden. Aber Montagmorgen findet dieser Wochenendtraum ein jähes Ende.
Es gelingt der Inszenierung, die einzelnen Figuren der Clique in diesem Spannungsverhältnis zu lebendigen, authentischen Jugendlichen von heute werden zu lassen. Diese anvisierte Authentizität unterstreicht auch die den Handlungsfluss aufsprengende Einspielung von Interviews mit Jugendlichen einer 9. Klasse der Hermann-Gmeiner-Hauptschule, die über ihr Leben, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte etc. Auskunft geben. Es gelingt der Inszenierung, die einzelnen Figuren der Clique in diesem Spannungsverhältnis zu lebendigen, authentischen Jugendlichen von heute werden zu lassen. Diese anvisierte Authentizität unterstreicht auch die den Handlungsfluss aufsprengende Einspielung von Interviews mit Jugendlichen einer 9. Klasse der Hermann-Gmeiner-Hauptschule, die über ihr Leben, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte etc. Auskunft geben.
Wie die Mitglieder der Clique an diesem verwirrenden Lebenszustand scheitern – und wie sie alles hinter sich abbrechen und erste unsichere Schritte in ein eigenes Leben riskieren, wird von den jungen Schauspielern aufregend umgesetzt, von Laura Beer als lebenshungriger Wendla, von Dilara Yilmaz als "material girl" und Frauke Schulten, die ihre Figur Ilse zwischen Gewaltressentiments und der Sehnsucht nach Geborgenheit ansiedelt. Aber auch Moritz (Felix Beer) und Melchior (Willi Lohaus) als ungleiche Freunde sorgen neben dem "Party animal" Otto (Dennis Kuhl) für Nachdenklichkeit bei den Zuschauern. Das Publikum zeigte sich beeindruckt und begeistert. Wie die Mitglieder der Clique an diesem verwirrenden Lebenszustand scheitern – und wie sie alles hinter sich abbrechen und erste unsichere Schritte in ein eigenes Leben riskieren, wird von den jungen Schauspielern aufregend umgesetzt, von Laura Beer als lebenshungriger Wendla, von Dilara Yilmaz als "material girl" und Frauke Schulten, die ihre Figur Ilse zwischen Gewaltressentiments und der Sehnsucht nach Geborgenheit ansiedelt. Aber auch Moritz (Felix Beer) und Melchior (Willi Lohaus) als ungleiche Freunde sorgen neben dem "Party animal" Otto (Dennis Kuhl) für Nachdenklichkeit bei den Zuschauern. Das Publikum zeigte sich beeindruckt und begeistert.
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 +Die Produktion wurde von der Juri für die Kölner Schultheaterwoche ausgewählt und so führte die Theater-AG das Stück im Juni 2009 in der Schlosserei des Schauspiels Köln auf. Vor ausverkauftem Haus wurde den Schauspielern und Theaterpädagogin Nicole Kassanke als Auszeichnung eine Urkunde verliehen.
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Veranstaltungen - FrühlingsErwachen!

Wer nicht träumt, der kann nicht leben! – Theater-AG aktualisierte Wedekind-Klassiker

Mit einer beeindruckenden Ensemble-Leistung brachte die Theater-AG im Frühjahr 2009 das Stück "FrühlingsErwachen!" des deutschen Dramatikers Nuran David Calis zur Aufführung. Nuran Calis bleibt mit seiner Fassung nah bei Frank Wedekinds Originalfiguren und ihren Geschichten, orientiert sich aber an der Lebenswirklichkeit und Sprache von heute.

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Die ausgebildete Theaterpädagogin Nicole Kassanke legte den Schwerpunkt der Inszenierung auf eine drastische und authentische Präsentation der Pubertät und den damit verbundenen familiären Konflikten. Das Stück zeigt exemplarisch die typische Problemlage dieses Lebensabschnitts, in dem sich die Jugendlichen so weit wie nie von sich entfernen und dabei den eigenen Gefühlen so gefährlich nah kommen. Nicht mehr in der Kindheit (wohin sie sich heimlich zurücksehnen) und noch nicht erwachsen, treffen sich acht Jugendliche regelmäßig am Wasser. Eine Clique zwischen Leere und Leben, im Alltag von Schule und Eltern dominiert, in Traum und Phantasie aber schon frei genug, in die Geheimnisse intensiven Lebens einzutauchen, "Tiefseetaucher" zu werden. Aber Montagmorgen findet dieser Wochenendtraum ein jähes Ende.

Es gelingt der Inszenierung, die einzelnen Figuren der Clique in diesem Spannungsverhältnis zu lebendigen, authentischen Jugendlichen von heute werden zu lassen. Diese anvisierte Authentizität unterstreicht auch die den Handlungsfluss aufsprengende Einspielung von Interviews mit Jugendlichen einer 9. Klasse der Hermann-Gmeiner-Hauptschule, die über ihr Leben, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte etc. Auskunft geben.

Wie die Mitglieder der Clique an diesem verwirrenden Lebenszustand scheitern – und wie sie alles hinter sich abbrechen und erste unsichere Schritte in ein eigenes Leben riskieren, wird von den jungen Schauspielern aufregend umgesetzt, von Laura Beer als lebenshungriger Wendla, von Dilara Yilmaz als "material girl" und Frauke Schulten, die ihre Figur Ilse zwischen Gewaltressentiments und der Sehnsucht nach Geborgenheit ansiedelt. Aber auch Moritz (Felix Beer) und Melchior (Willi Lohaus) als ungleiche Freunde sorgen neben dem "Party animal" Otto (Dennis Kuhl) für Nachdenklichkeit bei den Zuschauern. Das Publikum zeigte sich beeindruckt und begeistert.

Die Produktion wurde von der Juri für die Kölner Schultheaterwoche ausgewählt und so führte die Theater-AG das Stück im Juni 2009 in der Schlosserei des Schauspiels Köln auf. Vor ausverkauftem Haus wurde den Schauspielern und Theaterpädagogin Nicole Kassanke als Auszeichnung eine Urkunde verliehen.

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Diese Seite wurde zuletzt geändert um 14:05, 14. Aug 2009. Diese Seite wurde bisher 22.888 mal abgerufen.
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