Im Vorfeld der Schülerakademie war ich, trotz ausreichendem Informationsmaterial, sehr
angespannt auf Grund der Tatsache, dass ich nicht wusste was auf mich zukommen würde. Auch
gespannt war ich auf die anderen Teilnehmer der Akademie und wo ich im Vergleich mit ihnen
persönlich stehe.
Meine anfängliche Anspannung hat sich aber schon bei der Anreise in Luft aufgelöst. Schon im Zug
habe ich viele neue, nette Leute kennen gelernt. Am Akademiegelände in Papenburg angekommen,
ist mir zuerst die ausgezeichnete Unterkunft aufgefallen. Als erstes wurden die Teilnehmer auf die
in drei Haupthäusern gelegenen, sehr großzügig ausgestatteten Zimmer aufgeteilt. Die Mensa, wo
täglich drei Mahlzeiten und Kuchen serviert wurden, befand sich direkt neben einem See, auf den
man während der Mahlzeiten einen tollen Ausblick hatte. Auch das Essen war sehr
abwechslungsreich und lecker. Hier wurde auch Rücksicht auf die Vegetarier genommen, die
separat ihr Essen serviert bekommen haben. Außerdem gab es ein riesiges Angebot an
Möglichkeiten um sich sportlich zu betätigen. Wir durften das Gelände der nahegelegenen Schule
verwenden, was uns ermöglichte Beach- oder Hallenvolleyball, sowie Fußball oder Basketball zu
spielen.
Der elementare Teil der Schülerakademie war jedoch der Unterricht in den verschiedenen Kursen.
Ich befand mich im Kurs „Vom Leben und Sterben der Sterne“, welcher sich mit dem
Lebenszyklus eines Sternes befasst hat. Neben diesem Kurs wurden aber noch fünf andere Kurse
angeboten, welche die unterschiedlichsten Themengebiete abdeckten.
Die Kurse gingen von 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr und nach dem darauf folgenden Mittagessen nochmal
von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr. Zwischen dem Mittagessen und dem Nachmittagskurs gab es die
Möglichkeit für die eben erwähnten KüA's (Kursübergreifende Aktivitäten). In den Kursen selbst
herrschte ein außergewöhnlich gutes Arbeitsklima, da alle Teilnehmer am Thema interessiert waren
und niemand den Unterricht gestört hat. Trotzdem war die Atmosphäre weniger streng als in der
Schule. Es wurde viel gelacht und trotzdem konzentriert am Thema weiter gearbeitet. Aus
Gesprächen mit den anderen Teilnehmern habe ich erfahren das es in den anderen Kursen ein
ähnliches Lernklima gab. Die Kursleiter waren auf Grund ihres Studiums alle sehr gut informiert
und konnten auf fast alle Fragen eine Antwort geben. Auch die abwechslungsreiche Gestaltung des
Unterrichtes erleichterte es die Konzentration aufrecht zu halten.
Des Weiteren gab es diverse Abendgestaltungen, die auf Grund der unterschiedlichen Talente der
Teilnehmer ermöglicht wurden. Neben den Kursen gab es auch einen Chor, der sich täglich auf
freiwilliger Basis getroffen hat und später ein Konzert organisierte. Auf diesem Konzert konnten
alle Teilnehmer einen Beitrag abgeben. Diese und weitere Abendaktivitäten haben den Aufenthalt
dort nochmals verschönert und dafür gesorgt, dass man viele neue Leute kennen lernt.
Abschließend lässt sich sagen, dass die JGW Schülerakademie eine Erfahrung in meinem Leben ist,
die ich nicht missen möchte. Auch noch nach der Akademie steht man im Kontakt zu den Leuten,
die man dort kennen gelernt hat. Die Atmosphäre in der Akademie ist einmalig und sollte Ansporn
für jeden sein dort teilzunehmen.
Philip Schürheck