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Juniorakademie = Streberferien?

Völlig überraschend hatte ich im Winter einen Brief von unserer Schule erhalten, mir zu überlegen, ob ich für die Juniorakademie 2013 nominiert werden möchte.

Meine erste Frage: Was ist diese „Juniorakademie“ überhaupt?

Also habe ich mich im Internet informiert. Das klang sehr interessant. Allerdings klangen viele der Kurse sehr mathematisch orientiert. Aber es gab auch Anderes: Psychologie und Forensik, das klang schon besser.

Ich erklärte mich nach kurzem Überlegen bereit, in den Sommerferien daran teilnehmen zu wollen. Nach einer ersten Vorauswahl erhielt ich dann die Mitteilung mit der Aufforderung, mich nun „richtig“ zu bewerben. Die Bewerbung wurde abgeschickt und ein paar Wochen später, als man es schon fast vergessen hatte, kam überraschend die Zusage für den Psychologiekurs in der zweiten Ferienhälfte in Petershagen. Durch unseren privaten Urlaub in den ersten drei Wochen, hatte ich gar nicht viel Zeit, nervös zu werden oder mich groß vorzubereiten. Über ein Forum konnten zwar die ersten Kontakte geknüpft werden aber gesehen oder kennen gelernt hatten wir uns ja trotzdem noch nicht.

Der erste Tag war also sehr aufregend. Der Landesbeauftragte Michael Funke sprach davon, dass es keine „Streberferien“ sein würden, das dachte nämlich jeder für sich, der bei der Eröffnungsfeier war. Schnell wurden Freundschaften innerhalb und außerhalb der Kurse geschlossen. Die Zimmer wurden bezogen und mit uns drei Mädchen war es sehr lustig.

Es waren sehr durchgeplante zehn Tage, die wir in der schönen und neuen Jugendherberge in Petershagen verbrachten. Jeder fand Anschluss an die Gruppe. Abgesehen von dem jeweiligen Thema Psychologie, Forensik bzw. Fraktale, war es wie auf anderen Jugendfreizeiten. Abends gab viele Sportangebote, Chor und Musik sowie Aktivitäten, die von uns selbst organisiert und angeboten werden konnten, wie z. B. „Erste Hilfe“, „Rugby“, „Poker“ und „Russisch“.

Der Tagesablauf war ungefähr wie folgt: Frühsport (wer mag), Frühstück, drei Stunden Kursthema, Mittagessen, Chor oder Sport, Pause, nochmals drei Stunden Kursthema, Abendbrot, zwei Schichten „Kursübergreifende Angebote“, wie schon oben beschrieben.

Im Psychologiekurs wurde in den ersten Tagen viel Theorie vermittelt, gelesen und recherchiert, was aber notwendig war. Danach hatte das Thema mehr Praxisbezug mit Experimenten und Vorbereitungen von Präsentationen und gegenseitigem Vortragen der Ergebnisse. Unser Experiment zur Wahrnehmungspsychologie hat sehr viel Spaß gemacht, weil wir es an echten Mitbürgern in Petershagen ausprobieren konnten und es super geklappt hat.

Am letzten Tag gab es eine sehr schöne Abschlussfeier mit allen Eltern und Geschwistern. Jede Gruppe präsentierte ihre Arbeit in den Gruppenräumen und auf der Bühne. Der Chor und die Musiker, die sich zusammengefunden hatten, gaben einen festlichen Rahmen.

Der Abschied ist jedem von uns schwer gefallen, da wir uns alle in den zehn Tagen sehr ans Herz gewachsen sind. Zum Glück werden regelmäßig Nachtreffen veranstaltet. Außerdem gibt es nun eine WhatsApp-Gruppe und wir sind Mitglieder im „ CDE“, im Club der Ehemaligen. Das erste Nachtreffen ist schon im November.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich jederzeit wieder teilnehmen würde und begeistert bin von dieser Art ein Thema zu bearbeiten. Jedem, der einmal die Möglichkeit hat an einer Akademie teilzunehmen, kann ich das nur empfehlen. Für Fragen stehe ich jedem gerne zur Verfügung.

Elisabeth Jäger, Klasse 9b

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Diese Seite wurde zuletzt geändert um 17:56, 9. Sep 2013. Diese Seite wurde bisher 4.109 mal abgerufen.
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