leibniz-gymnasium-dormagen.de
powered by Wikiserver.de
Anmelden
   

Diese Seite existiert nicht mehr, Sie werden in 10 Sekunden auf die neue Internetpräsenz des Leibniz-Gymnasiums Dormagen weitergeleitet.

Falls Ihr Browser keine automatische Weiterleitung unterstützt, klicken Sie hier!

Forschungsexpedition zum Nordkap

Am Sonntag, den 25. 09., gegen 14 Uhr am Heidelberger Bahnhof hatte das lange Warten auf die 13tägige Nordkap-Expedition endlich ein Ende: der Master-Mint-Reisebus bog auf den Parkplatz ein. Und sofort ging es los: Pass zeigen, Gepäck einladen, von den Chauffeuren verabschieden, einsteigen und zunächst noch zur Geschäftsstelle des IJM. Dort sollten wir uns in Unkenntnis unserer Vornamen alphabetisch aufstellen, was sich als ziemlich schwierig und lustig herausstellte. Doch so kamen wir untereinander schnell ins Gespräch.

In den Seminarräumen des Instituts erarbeiteten wir innerhalb der nächsten zwei Stunden die Inhalte der vorgegebenen Forschungsthemen:

  • Industrie & Wirtschaft
  • Infrastruktur & Verkehr
  • Gewässer
  • Klima
  • Medien
  • Fauna
  • Flora
  • Menschen & Kultur & Sprache

Dann ging es ab nach Stockholm, wo wir nach einer Busübernachtung und 21-stündiger Fahrt erstmalig in einem Hotel übernachten durften.

Schon früh kristallisierte sich der tägliche Ablauf unserer Forschungsreise heraus:

  • Morgens gegen 6 Uhr Aufstehen, Waschen, Plündern des Frühstücksbüffets, Packen, nichts Vergessen, Zusammenstellung der täglich wechselnden Forschungsgruppen
  • Gegen 7 Uhr Abfahrt mit dem Bus
  • Vormittags ein bis zwei Halte, manchmal nur 15 Minuten. Dort Datenerhebungen zum jeweiligen Forschungsthema oder auch zur Abwechslung mal eine längere Wanderung durch Nationalparks oder Ersteigen von Bergen
  • Im Laufe des Vormittags Vorstellung der Powerpointpräsentationen im fahrenden Bus mit Mikro über die aufgehängten Monitore
  • Mittagessen aus der Bordküche (auf die war Verlass!): entweder vegetarisch (5-Minuten-Terrine) oder Würstchen mit wertvollen Spurenelementen von Fleisch…
  • Im Laufe des Nachmittags: die restlichen Präsentationen, immer noch ein weiterer Halt, erste Zusammenstellung der erhobenen Tagesdaten, Gruppendiskussion über die Datenauswertung und erste Zusammenstellung der Präsentation für den folgenden Tag
  • Gegen 19 Uhr (und später): Einchecken im nächsten Hotel, Plündern der Nahrungsmittelvorräte des Restaurants, Abschlussbesprechung mit dem gesamten Team, Abschluß der Präsentationen, und endlich: weiches Bett

Von Stockholm ging es immer weiter nordwärts durch faszinierende Naturlandschaften, über Umea, Kemi, Saariselkä nach Santa Klaus Village in Finnland durch immer lichter werdende Wälder. Dort folgte ein weiteres Highlight: nein, nicht der Weihnachtsmann, sondern die Überquerung des Polarkreises. Direkt davor hielt unser Fahrzeug. Nun wurde uns erklärt, dass wir den Bus über den Polarkreis schieben sollten. Trotz einer kleinen Steigung gelang es uns, die 17 Tonnen auf die andere Seite zu bewegen. Das war Grund genug, auf dem Parkplatz der Santa Klaus Village mit einem Schnapsgläschen Sekt anzustoßen. Anschließend folgte die Erstürmung der unzähligen Souvenirshops.

Am Nachmittag des sechsten Expeditionstages erreichten wir endlich unser lang ersehntes Hauptziel, auf das sich schon alle gefreut hatten: das Nordkap. Bei leider erstmalig sehr schlechtem Wetter (Regen und Sturm) näherten wir uns unserem Empfinden nach nur langsam dem Nordkap. Eine kurvenreiche Fahrt, die eine gefühlte Unendlichkeit dauerte! Alle stürmten aus dem Bus, um den Globus am Nordkap zu fotografieren. Dies erwies sich bei starkem Wind als sehr schwierig. Nach einiger Zeit gingen wir in das Kino des dortigen Museums. Anschließend belagerten wir alle den Souvenirshop.

Nach unserem Wendepunkt ging es wieder südwärts: erste Bäume, dann Wälder und über Turku (Fähre), Stockholm, Göteborg und Kopenhagen mit jeweiligen Stadtrundfahrten endete unsere Reise nach 13 Tagen wieder in Heidelberg.

Alles in allem eine anstrengende, aber mehr als lohnenswerte Reise durch faszinierende Landschaften und interessante Städte unter Anleitung eines professionellen Teams, das hohen Wert auf die Qualität der Präsentationen und die Vermittlung von Hintergrundwissen legte – eine Erfahrung, die ich niemals vergessen werde und sofort wiederholen würde.

Hannes Rückheim

Seitenwerkzeuge:

Persönliche Werkzeuge

Zur Darstellung dieser Seite wird die Mediawiki-Software verwendet.   Impressum