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Der pazifistische Politiker Garcin (Leon und Niklas Michel), die lesbische Intellektuelle Ines (Gina Mielke) und Estelle, eine attraktive Femme fatale (Svenja Wagner) haben aus egoistischen Motiven ihre Lebensgefährten in den Tod getrieben und finden sich in der Hölle wieder. Was dort fehlt sind Hitze, Schwefelgeruch, Lucifer und vor allem die sprichwörtliche Höllenpein. Mit der Zeit merken sie, dass sie selbst der ewige Folterknecht sind – jeder für den anderen. Der pazifistische Politiker Garcin (Leon und Niklas Michel), die lesbische Intellektuelle Ines (Gina Mielke) und Estelle, eine attraktive Femme fatale (Svenja Wagner) haben aus egoistischen Motiven ihre Lebensgefährten in den Tod getrieben und finden sich in der Hölle wieder. Was dort fehlt sind Hitze, Schwefelgeruch, Lucifer und vor allem die sprichwörtliche Höllenpein. Mit der Zeit merken sie, dass sie selbst der ewige Folterknecht sind – jeder für den anderen.
-[[Bild:160316_TheaterAgDerOberstufe2016TorZurHoelle_01.jpg|thumb|215px|left]]Wie im Leben wird auch hier das intellektuelle oder erotische Begehren zur Falle, weil sich das Objekt der Begierde weigert mitzuspielen. Ines begehrt Estelle, die aber Garcin begehrt, der hingegen nach intellektueller Anerkennung von Ines verlangt. Ein wahrer Teufelskreis, wenn es den denn gäbe! Vor rasender Enttäuschung können sie sich allerdings nichts mehr antun – sie sind schon tot!+[[Bild:160316_TheaterAgDerOberstufe2016TorZurHoelle_02.jpg|thumb|215px|left]]Wie im Leben wird auch hier das intellektuelle oder erotische Begehren zur Falle, weil sich das Objekt der Begierde weigert mitzuspielen. Ines begehrt Estelle, die aber Garcin begehrt, der hingegen nach intellektueller Anerkennung von Ines verlangt. Ein wahrer Teufelskreis, wenn es den denn gäbe! Vor rasender Enttäuschung können sie sich allerdings nichts mehr antun – sie sind schon tot!
Die Inszenierung fügt dem Stück von Sartre allerdings ein entscheidendes Element hinzu. Das Bühnenbild von Susanne Rosier blendet nämlich die ein, die die Mörder auf der Welt zurückgelassen haben. Und die sogenannten Hinterbliebenen sieht man also, wie sie sich ins Leben stürzen, in ein banales, automatisiertes und ebenfalls sündiges Leben. Zur angeblichen Bösartigkeit der Die Inszenierung fügt dem Stück von Sartre allerdings ein entscheidendes Element hinzu. Das Bühnenbild von Susanne Rosier blendet nämlich die ein, die die Mörder auf der Welt zurückgelassen haben. Und die sogenannten Hinterbliebenen sieht man also, wie sie sich ins Leben stürzen, in ein banales, automatisiertes und ebenfalls sündiges Leben. Zur angeblichen Bösartigkeit der

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Theater AG der Oberstufe 2016: Tor zur Hölle


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Mit großem Beifall wurde am 08. März 2016 die (fast) neuformierte Theatergruppe der Oberstufe gefeiert. Die zwöfte Regiearbeit von Nicole Kassanke brachte mit einer Bearbeitung von Sartres „Geschlossene(r) Gesellschaft“ ein Stück zur Premiere, das sich auf die heilige Zahl Zwölf (12 Apostel, 12 Stadttore Jerusalems etc.) insofern bezog, als es Sündenfall und Höllensturz auf die Bühne brachte.

Der pazifistische Politiker Garcin (Leon und Niklas Michel), die lesbische Intellektuelle Ines (Gina Mielke) und Estelle, eine attraktive Femme fatale (Svenja Wagner) haben aus egoistischen Motiven ihre Lebensgefährten in den Tod getrieben und finden sich in der Hölle wieder. Was dort fehlt sind Hitze, Schwefelgeruch, Lucifer und vor allem die sprichwörtliche Höllenpein. Mit der Zeit merken sie, dass sie selbst der ewige Folterknecht sind – jeder für den anderen.

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Wie im Leben wird auch hier das intellektuelle oder erotische Begehren zur Falle, weil sich das Objekt der Begierde weigert mitzuspielen. Ines begehrt Estelle, die aber Garcin begehrt, der hingegen nach intellektueller Anerkennung von Ines verlangt. Ein wahrer Teufelskreis, wenn es den denn gäbe! Vor rasender Enttäuschung können sie sich allerdings nichts mehr antun – sie sind schon tot!

Die Inszenierung fügt dem Stück von Sartre allerdings ein entscheidendes Element hinzu. Das Bühnenbild von Susanne Rosier blendet nämlich die ein, die die Mörder auf der Welt zurückgelassen haben. Und die sogenannten Hinterbliebenen sieht man also, wie sie sich ins Leben stürzen, in ein banales, automatisiertes und ebenfalls sündiges Leben. Zur angeblichen Bösartigkeit der ewig in die Hölle Verdammten fehlen der „besseren Gesellschaft“ allerdings nur Bewusstheit und Vorsatz.


Mystik und Magie, Mittelalter und Gegenwart, peppige Texte und hinreißende Balladen: All das verband das Rock Mystical "Löwenherz - Leonardo und das magische Amulett" von Andreas Schmittberger, das am 21. April und 23. April am Leibniz-Gymnasium aufgeführt wurde.

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