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- | [[Bild:WieDenkenKinder_14_01.jpg|thumb|215px|]]Am 13. November 2014 besuchten wir, der Pädagogik Leistungskurs von Frau Schiffer aus der Q1 des Leibniz-Gymnasiums und des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, die städtische Tageseinrichtung für Kinder „Am Zauberwald“ in Hackenbroich. | + | Am 13. November 2014 besuchten wir, der Pädagogik Leistungskurs von Frau Schiffer aus der Q1 des Leibniz-Gymnasiums und des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, die städtische Tageseinrichtung für Kinder „Am Zauberwald“ in Hackenbroich. |
Nachdem wir uns im Unterricht zuerst theoretisch mit der kognitiven Entwicklung von Kindern nach Jean Piaget befasst hatten, wollten wir nun in der Praxis nachforschen, ob Piagets Thesen über kindliche Denkweisen wirklich zutreffen. | Nachdem wir uns im Unterricht zuerst theoretisch mit der kognitiven Entwicklung von Kindern nach Jean Piaget befasst hatten, wollten wir nun in der Praxis nachforschen, ob Piagets Thesen über kindliche Denkweisen wirklich zutreffen. | ||
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Nachdem alle die anfängliche Schüchternheit überwunden hatten, fingen wir aufgeteilt in Gruppen mit den verschiedenen „Versuchen“ an. | Nachdem alle die anfängliche Schüchternheit überwunden hatten, fingen wir aufgeteilt in Gruppen mit den verschiedenen „Versuchen“ an. | ||
- | Beispiele für Experimente zur Invarianz: | + | ====Beispiele für Experimente zur Invarianz==== |
- | In welcher Reihe befinden sich mehr Duplosteine? | + | '''In welcher Reihe befinden sich mehr Duplosteine?''' |
- | [[Bild:WieDenkenKinder_14_02.jpg|thumb|215px|]] | + | [[Bild:WieDenkenKinder_14_01.jpg|thumb|215px|]] |
Die Frage, in welcher Reihe mehr Duplosteine liegen, beantworteten die älteren Kinder (6-7 Jahre) souverän richtig. In beiden Reihen liegen gleich viele, lediglich der Abstand der Steine in der unteren Reihe wurde vergrößert. Die jüngeren Kinder (2-5 Jahre) behaupteten, entsprechend unseren Erwartungen, dass in der längeren Reihe mehr Duplosteine liegen. | Die Frage, in welcher Reihe mehr Duplosteine liegen, beantworteten die älteren Kinder (6-7 Jahre) souverän richtig. In beiden Reihen liegen gleich viele, lediglich der Abstand der Steine in der unteren Reihe wurde vergrößert. Die jüngeren Kinder (2-5 Jahre) behaupteten, entsprechend unseren Erwartungen, dass in der längeren Reihe mehr Duplosteine liegen. | ||
- | In welchem Glas befindet sich mehr Wasser? | + | '''In welchem Glas befindet sich mehr Wasser?''' |
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Zwei Gläser von gleicher Größe wurden jeweils mit einer identischen Menge Wasser gefüllt. Zuerst fragten wir die Kinder, in welchem Glas mehr Wasser sei. Die Kinder antworteten allesamt richtig: „In beiden Gläsern ist gleich viel Wasser.“ Als wir vor den Augen der Kinder den Inhalt eines Glases in ein schmaleres, höheres Glas umschütteten, änderte sich für die Kinder auch die Menge der Flüssigkeit. In dem höheren Glas befinde sich nun mehr Wasser. | Zwei Gläser von gleicher Größe wurden jeweils mit einer identischen Menge Wasser gefüllt. Zuerst fragten wir die Kinder, in welchem Glas mehr Wasser sei. Die Kinder antworteten allesamt richtig: „In beiden Gläsern ist gleich viel Wasser.“ Als wir vor den Augen der Kinder den Inhalt eines Glases in ein schmaleres, höheres Glas umschütteten, änderte sich für die Kinder auch die Menge der Flüssigkeit. In dem höheren Glas befinde sich nun mehr Wasser. | ||
- | + | ====Beispiel für ein Experiment zum kindlichen Animismus==== | |
- | Beispiel für ein Experiment zum kindlichen Animismus: | + | |
In einem anderen Fall fragten wir die Kinder, ob Gegenstände (z.B.: Auto, Haus, Mensch, Kerze etc.) lebendig seien oder nicht. Auch hier unterschieden sich die Antworten abhängig vom Alter der Kinder. Die jüngeren Kinder antworteten übereinstimmend mit „Nein, es lebt nicht, weil es nicht lächelt“ oder „Nein, es ist nicht lebendig, weil es nicht sprechen kann“. | In einem anderen Fall fragten wir die Kinder, ob Gegenstände (z.B.: Auto, Haus, Mensch, Kerze etc.) lebendig seien oder nicht. Auch hier unterschieden sich die Antworten abhängig vom Alter der Kinder. Die jüngeren Kinder antworteten übereinstimmend mit „Nein, es lebt nicht, weil es nicht lächelt“ oder „Nein, es ist nicht lebendig, weil es nicht sprechen kann“. | ||
Ältere Kinder bejahten öfter und fanden je nach Gegenstand individuellere Begründungen. | Ältere Kinder bejahten öfter und fanden je nach Gegenstand individuellere Begründungen. |
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