15 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe bilden zusammen mit Theaterpädagogin Nicole Kassanke ein Theaterensemble unserer Schule. Am 17., 19. und 20. März 2015 führten sie ein Stück über Lebensfragen vor. Das Bühnenbild – überwiegend in weiß gehalten - glich teilweise einer Traumwelt, aber die Alltagsstörungen, die die Personen des Stücks beschäftigen, sind weder traumhaft noch alltäglich.
vorne: Kubilay Demir und Svenja Wagner, im Hintergrund: Gina Mielke und Melanie Lunemann
Vier Supermarktverkäuferinnen – dargestellt von Victoria Burzajew, Svenja Wagner, Melanie Lunemann und Gina Mielke - und deren Beziehungen werden gestört von Wölfen, Karriereplänen, einer Schwangerschaft oder der Suche nach der eigenen Herkunft. Die dargestellten Männer und Frauen kommen sich vor, als müssten sie ihren Alltag neu erfinden und sind stets mit der Frage beschäftigt, wann das eigene Leben endlich beginnt.
Lale Özben und Victoria Burzajew
In einer Art Montage wurden verschiedene Schicksale nebeneinander her erzählt, aber immer wieder kommt es zu komischen oder auch tragischen Überschneidungen der Wege. Obwohl die Thematik ernst war, überstrahlte der Sinn für das Absurde und die Komik. Aber auch immer wieder wurde auf die Leichtigkeit verwiesen, mit der man seinen eigenen Lebensstörungen begegnen könnte. Und so bleibt abschließend nur zu sagen, dass die Schülerinnen und Schüler überzeugend bewiesen haben, dass sie auf dem Weg zur Reifeprüfung (dem Abitur) sind und sich wirklich auf sehr angenehme Art, nämlich im Spiel, mit den Fragen des Erwachsenenlebens auseinandergesetzt haben.
Diese Fragen des Überlebens haben sie durch ihre tolle schauspielerische Leistung und ein dynamisches Bühnenerlebnis rübergebracht. Besonders erwähnenswert ist der Verweis auf die Schönheit des Lebens, was speziell im Lied der wunderbaren Sängerin Ira Davidoff - gespielt von Leonie Kolbecher - zum Ausdruck kam. Abschließend lässt sich nur sagen „Supergeil!“ und danke für diesen schönen Abend – auch an Susanne Rosier für das perfekte Bühnenbild, Beate Nitsch für die Maske und das Technikteam um Thomas Essmann.