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Die gesamte Schulgemeinde des Leibniz-Gymnasiums blickt mit Entsetzen auf die jüngste Reihe rechtsextremer Schmierereien an öffentlichen Gebäuden in Dormagen. Nachdem die sich im Bau befindliche Moschee in Horrem im vergangenen Monat mit rechten Symbolen und Schriftzügen verunstaltet wurde, sind nun auch die Gebäude der Grundschule Burg Hackenbroich, des Leibniz-Gymnasiums und der Realschule Hackenbroich mit fremdenfeindlichen Schriftzügen beschmiert worden.

Wir alle sind sehr empört über das, was passiert ist und verurteilen auf das Schärfste die bei dem Schmierangriff propagierten Parolen. Es ist unser Anliegen und unser Ziel, Diskriminierungen aller Art zu bekämpfen und rassistischen Äußerungen keinen Raum zu geben. Unsere Schule ist ein Ort des gemeinsamen Lernens und Lebens, an dem alle willkommen sind unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung. Toleranz und gegenseitige Achtung gelten als Prämissen unseres täglichen Umgangs miteinander.

Gemeinsam werden wir es uns zur Aufgabe machen, als Schule ohne Rassismus möglichst zeitnah eine entsprechenden Aktionsveranstaltung zu planen und durchzuführen sowie den diesjährige Projekttag zum Thema Vielfalt zu nutzen, um sich mit den aktuellen Vorgängen inhaltlich auseinander zu setzen.

Dies ist insbesondere auch ein Anliegen unserer Schülerinnen und Schüler, die ihre Betroffenheit unmittelbar nach der Entdeckung der Straftat schriftlich fixiert haben und dadurch an der Formulierung dieser Stellungnahme intensiv beteiligt waren. Ihre Reaktion zeigt, mit welchem Selbstverständnis die Schülervertretung ihre Aufgabe wahrnimmt, die sie im Kontext von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" angenommen hat.