Im Unterrichtsfach Sozialwissenschaften werden gesellschaftlich relevante Fragestellungen vorwissenschaftlich angegangen, d.h. wir setzen uns mit teilweise kontroversen Theorien auseinander. Dabei erhalten wir ein besseres Verständnis über komplexe Themenstellungen, wie sie uns in der Politik, im Wirtschafts- oder Gesellschaftsgeschehen begegnen.
Wir informieren uns über aktuelle Ereignisse aus diesen Bereichen und können uns so eine eigenständige, auf soliden Kenntnissen basierende Meinung bilden.
Deshalb beschäftigen wir uns jeweils quartalsweise mit ausgesuchten Themengebieten aus den drei Hauptteildisziplinen der Sozialwissenschaften: Politik- Ökonomie – Soziologie.
Das deckt ein breites Wissensspektrum ab, wobei es sich vorwiegend um Themen handelt, die uns ansprechen als Staatsbürger, Wähler, Steuerzahler, Konsumenten, Beschäftigte am Arbeitsplatz oder einfach nur als Gruppenmitglieder im Verein, der Familie oder eben in der Schule.
Um die notwendigen Kompetenzen zu erhalten, lernen wir u. a. mittels der Textanalyse Theorieansätze kennen, verwerten empirisches Datenmaterial, arbeiten an Projekten, gehen zu themenspezifischen Veranstaltungen (z.B. zur Börse), fertigen Referate und Dokumentationen an, deren Inhalte wir uns selbst erarbeiten – neben Bibliotheksbesuchen und Internetrecherchen kontaktieren wir dabei auch Experten, etwa aus Behörden, Vertreter der Wirtschaft und/oder Politik.
Bei allem bleibt uns auch ein breiter Raum zum Meinungsaustausch, der nicht selten recht kontrovers ausfällt, da es in den Sozialwissenschaften in diesem Sinne keine unantastbaren Wahrheiten gibt.
Das Schulgesetz gibt vor, dass man mindestens zwei Halbjahre innerhalb der Qualifikationsphase das Fach Sozialwissenschaften belegt haben muss. Natürlich kann man es auch als Abiturfach wählen.