Meine Erfahrungen mit den Tagen religiöser Orientierung im Haus Altenberg
Vom 28.-30.5.08 fanden zum ersten Mal die 'Tage religiöser Orientierung' des Leibniz-Gymnasiums in einer Jugendherberge im Raum Leverkusen statt. Die Themenbereiche, die bearbeitet werden sollten, wurden von den Teilnehmern der Fahrt zuvor abgestimmt. In unserem Fall waren es die Themenbereiche 'Wer bin ich?' und 'Freundschaft, Liebe, Sexualität'.
Die Methoden mit denen die einzelnen Bereiche "bearbeitet" und besprochen wurden, waren in jeder Hinsicht nicht zu vergleichen mit denen in der Schule. Es wurde offen, meist in einer großen Runde, frei diskutiert und Meinungen geäußert, jedoch waren auch Gruppen- sowie Einzelarbeiten möglich. Zum Auflockern hatten die beiden Theologie-Studenten, die die Diskussionen führten, einige sportliche Spiele, in denen es um gute Teamarbeit und Zusammenhalt in der Gruppe ging, vorgesehen. Nicht zu selten durfte der Ort der Gruppenarbeit frei gewählt werden. Durch dieses freie Arbeiten und Diskutieren entstand eine lockere aber ernsthafte Atmosphäre.
Zwischen den einzelnen "Impulsen" gab es ausreichend Freizeit, die von jedem individuell genutzt werden konnte. Die einen nutzen sie um einen kleinen Ausflug in die nahe gelegte Kleinstadt Odenthal zu unternehmen, die anderen um eine der vielen sportlichen Möglichkeiten, die die Herberge zur Verfügung stellte, zu nutzen, so zum Beispiel: Fußball, Kicker, Billard, Tischtennis oder ähnliches.
Die Teilnehmer waren in Zweier- oder Dreierzimmer untergebracht. Für die schnelle Körperpflege war in jedem Zimmer ein Waschbecken vorhanden, für die ausführlichere Körperpflege wiederum gab es für Jungen und Mädchen ein weiteres Badezimmer mit 2 Duschen, 2 Toiletten und 2 Waschbecken. Die Jugendherberge liegt sehr idyllisch und bot daher viele Gelegenheiten für Spaziergänge. An die Jugendherberge angrenzend befindet sich ein Dom sowie eine Kapelle und einige andere interessante Einrichtungen. Die Außenanlage war dem entsprechend sehr gepflegt.
Im Preis von 65 Euro waren 3 Mahlzeiten sowie Kaffee und Kuchen inbegriffen. Das Essen war super. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Pizza oder Nudeln sorgten für gute Laune bei Tisch, und sogar für Vegetarier war entsprechend gesorgt.
Auf die Frage, was man aus diesen Tagen mitgenommen hat, gibt es viele individuelle Antworten. Alle Teilnehmer dieser Fahrt, die aus 4 verschieden Klassen der Jahrgangsstufe 9 stammten, haben sich näher kennen gelernt und konnten neue, engere Kontakte knüpfen. Außerdem haben viele mehr und intensiver über sich und ihr Umfeld nachdenken können - und sind so vielleicht - "sich selbst" und Gott etwas näher gekommen.
Es waren meiner Meinung nach 2 ½ wirklich gelungene Tage, die zwar mit ernst zunehmenden Themen verknüpft waren - doch mit genauso viel Spaß - und sie standen in keiner Relation zum üblichen Schulalltag.